Trauma- (EMDR-) Therapie

 

Was ist EMDR?

EMDR bedeutet Eye Movement Desensitization and Reprocessing, zu deutsch: Desensibilisierung und Neuverarbeitung durch Augenbewegung.

 

Es ist ein komplexes, psychotherapeutisches Verfahren, das seit Mitte der 90er Jahre erfolgreich in der Trauma-Therapie eingesetzt wird. Es wird mit bilateraler Stimulation gearbeitet (d.h. beide Gehirnhälften werden stimuliert); primär über Augenbewegungen (der Klient folgt den Winkbewegungen des Therapeuten mit den Augen), aber auch taktil (z.B. leichtes Klopfen auf den Knien).

 

Ursprünglich kam die Methode EMDR bei Klienten mit Posttraumatischer Belastungsstörung (PTBS) zum Einsatz und wurde auf Grund der zahlreichen und kurzfristigen, sowie nachhaltigen Erfolge auch auf andere Themen wie z.B. Phobien, Angststörungen, Suchtmittelmißbrauch, ADHS, chronischen Schmerzen, psychosomatischen Störungen, Verhaltensänderungen etc. ausgeweitet - und das mit sehr gutem, zeitnahem und nachhaltigem Erfolg.

 

Es hat sich in der Praxis als sehr hilfreich erwiesen EMDR in Doppelstunden oder in Blocktherapie anzuwenden. Das ist aber kein "Muss." Erfahrungsgemäß erreichen Klienten nach 3-4 Sitzungen eine deutliche Verbesserung manchmal sogar Beschwerdefreiheit, allerdings ist das sehr individuell und abhängig vom Thema. Auch Einzelstunden mit EMDR sind möglich.